„Bahnsteig 42“: Mitarbeitende mit Behinderungen übernehmen die Leitung
Iserlohn. In den kommenden Monaten Oktober bis Dezember startet das Team vom „Bahnsteig 42“ ein ambitioniertes Projekt: Mitarbeitende mit Behinderungen werden wochenweise die alleinige Leitung des CaféBistros vor Ort übernehmen - ganz ohne die gewohnten Hilfestellungen durch die tariflich beschäftigten Kolleg:innen.
Die Aktion der Mitarbeitenden auf dem seit acht Jahren existierenden Außenarbeitsplatz der Iserlohner Werkstätten, einer Tochtergesellschaft der Diakonie Mark-Ruhr, trägt den Titel „Inklusionswoche anders“ und findet jeweils vom 16. bis 20. Oktober, 13. bis 17. November und 4. bis 8. Dezember, täglich von 10 bis 17 Uhr, statt. Die Wochen sollen den Mitarbeitenden mit Behinderungen die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten und die Verantwortung für den Tagesablauf zu übernehmen.
Maurice Kröner von den Iserlohner Werkstätten, der das Projekt koordiniert, betont, dass die Inklusionswochen den Mitarbeitenden mit Behinderung nicht nur Wertschätzung entgegenbringt, sondern auch praktische Einblicke in den Arbeitsmarkt bietet. Sie werden den „Bahnsteig 42“ morgens öffnen, die Kasse verwalten und das Essen eigenständig zubereiten. Zur Erleichterung wird das Tages-Menü während der Aktion auf ein Gericht pro Tag reduziert.
Maurice Kröner ist zuversichtlich in Bezug auf die Initiative und hebt hervor, dass das Team sehr gut eingespielt ist: „Im Alltag haben sie aktuell bereits nur wenig Fragen zu den betrieblichen Abläufen. Inklusion bedeutet für uns auch: Einfach ´mal machen!“
Bildzeile: Laura Klocke, Mirsada Berisha und Nicolas Lau (v.l.n.r.) vom Bahnhsteig42 freuen sich auf spannende „Inkusionswochen anders“.