Iserlohner Werkstätten: Karree38 offiziell eröffnet
Iserlohn. Mit einem zweitägigen Festakt haben die Iserlohner Werkstätten (ISWE), eine Tochtergesellschaft der Diakonie Mark-Ruhr, ihren neuen Standort Karree38 am Iserlohner Vödeweg nun auch offiziell eröffnet. Die Corona-Pandemie hatte die Festivitäten zur Eröffnung lange Zeit verhindert. Dafür wurde jetzt umso ausgiebiger gefeiert. Einem offiziellen Teil mit geladenen Gästen am 18. August, folgte tags drauf ein Tag der offenen Tür, bei dem sich auch die weiteren Mieter:innnen im Karree38 der Öffentlichkeit präsentierten.
Rund zwei Jahre betrug die Bauzeit für das Karree38 im ehemaligen Gebäude der Leuchtenfirma Wila, ehe die Werkstätten und erste Mieter:innen im Frühjahr 2020 einziehen konnten. Rund vier Millionen Euro wurden investiert. Die neu gestalteten Räumlichkeiten auf dem 12.000 Quadratmeter großen Karree38-Areal am Vödeweg in Iserlohn bestechen durch Helligkeit und Offenheit und bieten nicht zuletzt dadurch optimale Voraussetzungen für die ISWE. Denn das besondere Konzept im Karree38 ermöglicht, dass Menschen mit und ohne Behinderung zusammenkommen, zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen. Claudia Salterberg, Prokuristin der Iserlohner Werkstätten, betonte zur Eröffnung die strategische Bedeutung des Standortes und die besondere Eignung für die Inklusion. Superintendentin Martina Espelöer wies darauf hin, dass das Projekt zeigt, dass die Diakonie aktiv in die Stadtentwicklung integriert ist. Geschäftsführer Martin Ossenberg hob im Beisein von Leistungsträgern, Vertretern der örtlichen und überörtlichen Politik, Industriekunden und befreundeten Unternehmen die sorgfältige Planung - insbesondere im Hinblick auf die Barrierefreiheit - die dem Projekt vorausging hervor. Zahlreiche der geladenen Gäste nahmen ebenfalls an Führungen durch das Gebäude teil und zeigten sich beeindruckt vom neuen Standort.
Zum Tag der offenen Tür begrüßten die ISWE dann mehr als 700 Gäste im Karee38, darunter Mitarbeitende, deren Familien und Netzwerkpartner:innen. Mit dabei waren auch die weiteren Karree38-Mieter:innen; die Deutsche Angestelltenakademie, der Kunstverein Iserlohn und die Physioschule MaxQ. Hier konnten die Besucher:innen vielfältige Einblicke in die Arbeit und Projekte der verschiedenen Institutionen gewinnen. Ein besonderes Highlight war die Fotoausstellung, die den Wandel des ehemaligen WILA-Gebäudes zum heutigen Karree38 dokumentierte. Neben kulinarischen Köstlichkeiten aus Foodtrucks bot der Kunstverein Iserlohn kreative Workshops an. Ein Tag, der das Gemeinschaftsgefühl und die Vielfalt im Karree38 in den Vordergrund stellte. Oder anders gesagt: Das Tagesmotto "Inklusion andersherum" eindrucksvoll widerspiegelte.
Bildzeile: Mehr als 700 Gäste begrüßten die Iserlohner Werkstätten am Tag der offenen Tür. Tags zuvor wurde das Karree38 offiziell eröffnet. (Foto: Dennis Echtermann / Iserlohner Kreisanzeiger)