03.2021

Digitale Unterstützung macht Iserlohner Werkstätten zum innovativen Vorreiter

Iserlohn. Modern, innovativ und zukunftsweisend: dank einer beachtlichen Förderung durch die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW konnten die zur Diakonie Mark-Ruhr gehörenden Iserlohner Werkstätten an ihren fünf Stand-orten in Iserlohn und Hemer kollaborative Roboter und Werkassistenzsysteme, so genannte „Pick by Light“-Systeme, einführen.

Projektmanagerin Maike Franke ist es gelungen, sich erfolgreich auf das Fördermittelprojekt „Zugänge erhalten – Digitalisierung stärken“ zu bewer-ben, dass auf den Einsatz von digitaler Unterstützung zur Abmilderung der coronabedingten Folgen von Unternehmen zielt. Für insgesamt 900.000 Euro konnten nicht nur fünfzehn Werkeassistenz-Systeme und neun Roboter angeschafft werden, sondern auch eine neue Vollzeitstelle sowie zwei Stellen für Werkstudenten bei den Iserlohner Werkstätten geschaffen werden. Im Karree38 wurden bereits ein Roboter und ein Werkassistenz-system im eigens dafür errichteten Labor in Betrieb genommen. „Anders als in vielen Industrieunternehmen, haben wir die Roboter auch aus ergo-nomischen Aspekten im Einsatz“, berichtet Geschäftsführer Martin Ossenberg. So können Beschäftigte mit eingeschränktem Bewegungsradius nun dank technischer und digitaler Unterstützung Montageprozesse durchführen, zu denen sie aufgrund einer Behinderung im Vorfeld nicht in der Lage waren. Damit sind die Iserlohner Werkstätten innovativer Vorreiter im Bereich der Werkstätten.

 

Die Resonanz und die Akzeptanz sei durchweg gut, wie Claudia Salterberg sagt. „Wir sind froh diese Angebote jetzt an unseren Standorten machen zu können und sind vor allem froh, dass es uns gelungen ist, mit unserer Projektbeschreibung so überzeugt zu haben“, spielt sie auf die Förderung durch die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW an.

 

Beide Systeme geben konkrete Anleitungen und Unterstützungen für Arbeitsprozesse und sorgen gleichzeitig für eine Kontrolle der Arbeiten. Dadurch wird selbstständiges digitales Arbeiten ermöglicht. Neben den Förder- und Qualifizierungsmöglichkeiten der Mitarbeitenden handelt es sich dabei auch noch um einen „echten Mehrwert gegenüber unseren Kunden“, ist sich Martin Ossenberg sicher.