04.2021

Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt schaffen: Ziemiak lobt Arbeit von Pro-Integration

Menden. „Der Inklusionsbetrieb leistet eine wichtige soziale Aufgabe, denn Arbeit ist mehr als nur Broterwerb. Hier werden die Stärken der Menschen gesehen und sie können sich sinnhaft einbringen“, lautet das Fazit des Bundestagsabgeordneten Paul Ziemiak, der sich vor ein Bild von Mendens ersten Inklusionsbetrieb gemacht hat. Dabei handelt es sich um die Pro-Integration gGmbH der Iserlohner Werkstätten.

Der Unterschied zu einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung liegt darin, das ein Inklusionsbetrieb Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt anbietet. „Menschen eine Perspektive bieten ist ein gesellschaftlich wichtiges Anliegen, das die Diakonie Mark-Ruhr gut umsetzt“, lobt der Iserlohner Ziemiak. „Menschen in Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt zu bringen“, ist unser Ziel betont Martin Ossenberg, Geschäftsführer der Iserlohner Werkstätten. Gemeinsam mit seinen Kollegen Christof Neuß und Christophe Hessling hat er dem Bundestagsabgeordneten zudem Einblick in die bürokratischen Herausforderungen verschafft, die mit einem solchen Betrieb einhergehen.

 

Am Standort Menden wird im Bereich der betrieblichen Montage gearbei-tet, in Kooperation mit einem Mendener Unternehmen sollen hier insge-samt 36 Arbeitsplätze entstehen. Inklusionsbetriebe erhalten in der Regel für die Arbeitsplätze der Personen mit Handicap eine öffentliche Unter-stützung. Diese soll keine Wettbewerbsvorteile schaffen und dient auch nicht der Abdeckung unternehmerischer Risiken, sondern dem Ausgleich der betriebswirtschaftlichen Nachteile, die durch die besondere Zusammensetzung der Belegschaft entstehen. Die Lücke zwischen Markt und sozialer Arbeit wird letztlich durch die öffentliche Hand geschlossen. „Ein Prinzip, was sich in Deutschland bewährt hat und hier in Menden erst-klassig funktioniert“, so Ziemiak.

 

Der Inklusionsbetrieb in der Hönne-Stadt richtet sich auch an die benachbarten Städte wie Balve, Fröndenberg, Neuenrade, Wickede und Neheim-Hüsten. Aktuell gibt es noch freie Arbeitsplätze, auch für Menschen, die aktuell noch in einer Werkstatt arbeiten. Wer mehr über den Inklusi-onsbetrieb erfahren möchte, kann sich unter 02334/ 43870 sowie online (www.prointegration-hagen.de) informieren.

 

Bildzeile:

Martin Ossenberg, Christof Neuß und Christophe Hessling (von links) haben dem Bundestagsabgeordneten Paul Ziemiak (zweiter von rechts) Einblick in die Arbeit von Menden erstem Inklusionsbetrieb gegeben.